Shojipapier

großformatiges, transluzentes Japanpapier


Vielseitig und preiswert

Mit Shojipapier werden seit Jahrhunderten japanische Schieberahmen bespannt. Man kann damit Lampen bauen, Lichtobjekte, einfache Vorhänge, Japan-Gardinen, riesige Origami-Objekte und vieles mehr. Es wird als Untergrund für Tuschmalerei und Kalligraphie verwendet und zum Bedrucken.

Uralt und modern

Shojipapiere gibt es seit mehr als 7 Jahrhunderten.Trotzdem sind sie modern und aktuell wie nie zuvor. Traditionelle Shojipapiere bilden die Grundlage für zeitgemäße Japanpapier-Materialien wie MADOCA und Saico Sheets.

Shojipapiere sind optimiert für größtmögliche Transluzenz, geringe Durchsichtigkeit und geringe Dicke. Darum sind sie bis auf wenige Ausnahmen weiß oder naturweiß, sehr dünn (40-60 g/m²). Weitere Eigenschaften von Shojipapier sind hohe Reißfestigkeit auch im feuchten Zustand sowie Form- und Dimenssionsstabilität auch bei Klimawechsel.

Alle Shojipapiere haben eine glatte und eine etwas rauhere Seite. Beim Bespannen von Shoji wird normalerweise die glatte Seite auf den Rahmen aufgeklebt. Das ist auch die Außenseite der Shojipapier-Rollen.


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Verarbeitung

Shojipapiere werden mit einem Klebstoff auf Stärkebasis (Shoji-Nori) aufgeklebt. Dieser ist rein natürlich (Tapioka) und kann durch Befeuchten wieder gelöst werden. Das ist wichtig, wenn das Papier gewechselt werden soll. Voraussetzung dafür ist, daß die Holzflächen nicht lackiert oder geölt sind, anderenfalls sollte doppelseitiges Klebeband verwendet werden.

Nach dem Aufkleben wird das Shojipapier leicht befeuchtet. Beim Trocknen spannt es sich von selbst.

Hier ist die ausführliche Anleitung zum Bespannen von Shoji-Rahmen

So wird’s gemacht: Video Shojipapier-Bespannung

httpv://www.youtube.com/watch?v=Psh9eruUFnE&

 

Shojipapier-Sorten

Shojipapier mit Kiefernnadeln-Ornament als Wasserzeichen Bambuszweige als Wasserzeichen-Ornament auf Shojipapier Shojipapier mit Hanfblatt-Ornament

Shojipapiere können nach folgenden Kriterien unterschieden werden:

Zusammensetzung

  • Papiere aus 100% Naturfaser (Maulbeerbaum oder Hanf), sehr hochwertig
  • Papiere aus 70-100% Pulp (Holzzellstoff), mit  Zusätzen von Kunstfasern (Viskose, Polyester), sehr preiswert
  • Papiere aus 50-60% Pulp, mit hohem Kunstfaseranteil, sehr reißfest
  • Papiere aus 80-100% Kunstfaser, sehr reißfest, sehr geringe Papierdicke möglich

Formate

  • 25-28 cm Breite, Rollenlänge ca. 20 m. 25 cm breit  ist das hanshi-Format, 28 cm das minohan-Format. Die Papierbreite entspricht dem senkrechten Sprossenabstand plus doppelte Sprossenbreite. Das Papier wird bahnenweise von unten nach oben so geklebt, daß die Überlappung jeweils auf einer Sprosse liegt.
  • 69 cm Breite, Rollenlänge 7,20 m. Für schmale Shoji-Türen
  • 93-95 cm Breite, Rollenlängen je nach Sorte: 3,60 m, 7,20 m, 10 m, 15 m, 30 m, 50 m, 60 m. Das ist das Ichimaibari-Format. Ichimaibari heißt übersetzt: „mit einem Blatt bespannen“. Die Breite orientiert sich am Standardformat der japanischen Schiebetür, die in der Regel ca. 90 cm breit ist.

Strukturen

  • muji bedeutet “ohne Muster”. Diese Papiere sind rein weiß und sehr fein strukturiert.
  • unryu bedeutet “Wolken-Drachen”. Diese Papiere haben eine mehr oder weniger ausgeprägte Faserstruktur.

Muster

Einige  Shojipapiere haben Muster, die im Gegenlicht dunkel erscheinen. Diese Muster sind im Prinzip Wasserzeichen: Das Papier ist hier dicker. Typisch sind traditionelle japanische Ornamente, wie Kiefernzweige, Bambus- oder Ahornblätter.

Shojipapier importieren wir direkt vom Hersteller.

Wir arbeiten eng mit unseren japanischen Partnern zusammen und entwickeln neue Materialien gemeinsam. Alle Shojipapiere, die wir anbieten, wurden von uns selbst ausgewählt, getestet und werden auch von uns verwendet.

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